Die Neurophysiologische Entwicklungsförderung INPP beschäftigt sich mit der Erfassung neurophysiologischer Ursachen von Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen.
Damit ein Kind mühelos Lesen, (Recht-) Schreiben und Rechnen lernen kann, müssen alle Systeme eines Körpers reibungslos zusammenarbeiten. Eine gelungene sensomotorische Entwicklung, d.h. eine ausgereifte Entwicklung seiner Sinne (v.a. Hören, Sehen, Fühlen, Eigenwahrnehmung) und seiner Motorik (Bewegung) ist Voraussetzung für die Bewältigung der hochkomplexen schulischen Anforderungen. Störungen im Zusammenwirken dieser Funktionen zeigen sich besonders deutlich in den ersten Schuljahren bzw. mit Zunahme des zu bewältigenden Lernstoffes. Merkmale dieser Störungen beim Kind können sein, dass es u.a.
Die hier kurz beschriebenen Auffälligkeiten können u.a. typische Auswirkungen von Restreaktionen frühkindlicher Reflexe (z.B. Moro-Reflex, Tonischer Labyrinthreflex, Asymmetrisch-Tonischer-Nackenreflex) sein, die bei einem Schulkind nicht mehr vorhanden sein sollten.
Das Institut für Neuro-Physiologische Psychologie (INPP) in Chester/ England hat unter Leitung von Dr. P. Blythe (Leitung heute: Sally Goddard Blythe) in langjähriger Forschungsarbeit entscheidende Durchbrüche im Erkennen und Behandeln von Entwicklungsverzögerungen auf Grund von Restreaktionen frühkindlicher Reflexe erzielt. Er hat umfangreiche Tests entwickelt, mit deren Hilfe die Anwesenheit frühkindlicher Reflexe bzw. die Abwesenheit von Halte- und Stellreaktionen sowie Störungen in der sensorischen Wahrnehmungsfähigkeit mit großer Sicherheit festgestellt werden können.
Darüber hinaus wurde ein Übungsprogramm entwickelt, das die frühkindlichen Reflexe in einem zweiten Anlauf erfolgreich hemmt und damit den Halte- und Stellreaktionen die Möglichkeit gibt, sich herauszubilden. Mit der Normalisierung der Reflexstruktur verschwinden dann in der Folge auch viele der Erziehungs-, Lern- und Bewegungsprobleme.
Weitere Informationen zur Vorgehensweise, Qualitätssicherung und vieles mehr finden Sie auf der Internetseite: www.inpp.de. Dort können Sie auch eine europaweite Therapeutenliste einsehen.